Auffach/ Wildschönau

Jahrgangsstufe 7

 

Die Zeit ist gekommen – der Berg ruft!

Pünktlich um 9:00h starteten zwei Busse, besetzt mit erwartungsvollen, freudigen und auch aufgeregten Schülerinnen und Schülern der 7. Jahrgangsstufe, in Richtung Wildschönau in Österreich.

Viele offene Fragen, wie die Aufteilung der Zimmer, deren Ausstattung, die Verpflegung, das Skigebiet...sollten schon bald beantwortet werden.

Denn gleich nach der Ankunft wurden die Busse ausgeräumt, die Zimmer bezogen und das erste Mittagessen zu sich genommen. Mögliche Zweifel waren sofort ausgeräumt: Geräumige Zimmer, hauseigenes Hallenbad, Kicker, Tischtennisplatten, Billiardzimmer und natürlich die Piste quasi vor der Haustür ließen kaum noch Wünsche offen.

Erster Tag am Berg. Dichter Nebel, keine Sicht, in den unteren Lagen sogar Regen. Es war ein vorsichtiges Ertasten des Skigebietes. Die Bedingungen waren alles andere als gut. Trotzdem gaben alle ihr Bestes, sodass die Gruppen eingeteilt werden konnten. Die Anfänger und Anfängerinnen spürten das erste Mal die schweren Skischuhe an den Füßen und kurz darauf die Bretter darunter. Noch konnten sich einige nicht vorstellen, diese Sportart jemals zu erlernen, doch nur Geduld. Mit Eifer, Disziplin und motivierten Lehrkräften sollten die ersten sportlichen Erfolge nicht lange auf sich warten lassen.

Die Müdigkeit nach dem ersten Pistenspaß war schnell wieder verflogen. Zu verlockend waren die Möglichkeiten. Neben den verpflichtenden FIS – Regeln zur allgemeinen Pistensicherheit, konnte das Schwimmbad und/ oder der Tischtennisraum genutzt werden. Ruhiger ging es im Aufenthaltsraum bei Brettspielen oder Chillen im Zimmer zu.

Am Dienstag erwachten wir bei grauem Himmel und dicken Wolken. Regen und noch mehr Regen. Die größtenteils noch sehr müden Gesichter erhellten sich schlagartig beim Anblick des vielseitigen Frühstückbuffets. Es gab Semmeln, Vollkornbrot, Wurst, Käse, Marmelade, Honig und zur großen Freude Nutella. Zusätzlich konnte auch Müsli oder Joghurt gewählt werden.

So wurde frisch gestärkt dem Wetter getrotzt und der Tag am Berg ausgenutzt. Das Wetter änderte sich stündlich. Mal Regen, dann wieder Schneefall, mal Sonne, dann wieder Wolken und zwischendurch ordentliche Windböen. Während die Könner und Fortgeschrittenen den teilweise schwierigen Schnee vorbildlich meisterten und keiner Piste trotzten, übten die Anfänger fleißig und machten bereits ihre ersten Fortschritte.

Trotz Muskelkater und Blessuren an den Schienenbeinen wurden abends stolz die ersten spannenden und auch lustigen Skiabenteuer ausgetauscht. So reichten die Geschichten von rasanten Abfahrten bis hin zu abenteuerlichen Stürzen.

Doch wurden auch Erkenntnisse thematisiert, wie z.B.

- dass sich das Tragen von zwei rechten oder gar unterschiedlichen Skischuhen durchaus ungünstig auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann

- dass grundsätzlich das Mitnehmen von Skiern für das Erlernen der Sportart unumgänglich ist…

- dass das morgendliche aufwendige Styling- bzw. Schminkritual unter dem Helm und der Schneebrille nur wenig zur Geltung kommt

-dass es durchaus Sinn macht, seinen Skipass mitzunehmen

- dass es mit Skistrümpfen in Skischuhen angenehmer ist als ohne u.a.

Mittwoch. Heute nur ein halber Tag am Berg, dann frei. Eigentlich schade, denn heute erstrahlte das Skigebiet im Sonnenschein. Der Schnee war zumindest oben gut, sodass alle Skifahrer und Skifahrerinnen motiviert ihr Bestes gaben.

Nach einer Stärkung sowie Mittagspause wurde der Nachmittag mehrheitlich für den Besuch der Auffacher Shopping – Mall, genau genommen des sehr übersichtlichen Spar genutzt. Schließlich zählte dieser Ausflug zu einem ersehnten Highlight der Woche... wahrscheinlich auch für den Ladenbesitzer, wenn man sich die äußerst umfangreichen Einkäufe der Schüler/innen in Erinnerung ruft.

Nach einem vielfältigen Angebot, einem Kickerturnier, Schwimmen, Billard oder einfach Ausruhen, wurde der Tag mit einer stimmungsvollen Nachtwanderung unter der Leitung von Herrn Thiele abgerundet.

 

Der Donnerstagmorgen schien einige zu früh überrascht zu haben. Die vielen müden Gesichter ließen den Rückschluss zu, dass die Nacht nicht ausschließlich dem Schlaf gewidmet wurde. Aber die frische Luft und der Schneegeruch in der Nase ließ alle schnell wieder munter werden. Und Schnee hatten wir heute genug. Dichter Schneefall, keine Sicht, schwierige Pistenverhältnisse.

Ein Großteil der Anfänger bewältigte mittlerweile Hänge, von denen sie am Montag nur träumen konnten. Einige wagten sich sogar in höhere Lagen, wobei einige Könner und Fortgeschrittene ihnen hilfreich zur Seite standen und sicher zur Mittelstation geleiteten. Eine beachtliche Leistung, ein beindruckendes Miteinander! Danke dafür!

 

Am letzten Abend wurden noch einmal alle Angebote in vollen Zügen genutzt, bevor zur letzten Nachtruhe eingeläutet wurde…einzelne Stimmen hörte man bis in die Morgenstunden…

 

Freitag. Packen war nun angesagt, Zimmer aufräumen, Betten abziehen und ein letztes Mal mit der Schatzbergbahn hoch auf den Berg, um große und kleine, schnelle und langsame Kurven zu ziehen.

Einige waren sichtlich erleichtert, die schweren Skischuhe nicht mehr anziehen zu müssen. Viele wären aber gerne noch länger geblieben.

Diese strahlten und freuten sich auf hoffentlich weitere Skierlebnisse. Die meisten Anfänger und Anfängerinnen haben in diesen 5 Tagen beachtliche Fortschritte gemacht. Kompliment! Sie werden diese Skilager-Woche nicht vergessen.

 

Die Busse kamen pünktlich, die Rückfahrt verlief ausgesprochen ruhig, sodass wir alle wieder wohlbehalten im Pausenhof des WSG ankamen.

Herzlichen Dank an alle, – besonders an Herrn Ritter -, die organisiert, unterstützt und teilgenommen haben!

 

Freia Ott

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