Mit einem fulminanten Finale überzeugte gestern Happy Drama mit ihrer sehr unterhaltenden Darstellung des Stücks „Paininsula oder Von der Unmöglichkeit, sich retten zu lassen“ von Wolfgang Beierl. Ein einmaliges Bühnenbild und liebevoll ausgewählte Kostüme haben dieses Theaterstück zu einem ganz besonderem gemacht. Jede Rolle hatte ihr eigenes Kostüm und einen eigenen Charakter, der das Stück einzigartig gemacht hat. Viel Mühe, Konzentration und Leidenschaft stecken hinter den Auftritten, die nur mithilfe der einwöchigen Theaterprobenwoche vor der Aufführung auf die Beine gestellt werden konnte.

 

Das Publikum war nicht nur vom professionellen Auftritt der Schauspieler begeistert, egal ob sie sich – fast – küssten oder zu Tode stürzten, sondern auch davon, wie immer mehr Schauspieler*innen (insgesamt 8) aus unserer 1m x 2m Höhle krabbelten. Abgerundet wurde das Stück durch die Technik – egal ob Donnergrollen, Schnarchen oder eine Kokosnuss, die gegen einen Kopf knallt, der Sound passte. Das Licht fing die Stimmung gekonnt auf, besonders in der Szene, in der unser Schreiner fast ermordet wurde – gerettet wurde er durch Kühlschränke, zu denen unser Manager ein inniges Verhältnis aufbaute – besonders zu Simon und Pookie.

 

Für besondere Lacher sorgte unser Marathonschwimmer, der sich auf dem Weg nach Hawaii verirrte, und unser Maskottchen Kroko, dass als Tourist die Insel besuchte. Die Protagonisten, die immer verrückter, genervter oder verwahrloster werden, die sich ständig verändernde Dynamik in der Gruppe der Schiffsbrüchigen und die Reaktionen auf die wechselnden Besucher der Insel, die erst zum Schluss die Schiffsbrüchigen retten, machten das Stück zu einem unterhaltsamen Erlebnis für fast jede Altersgruppe. Uns bleibt nur zu hoffen, dass das Uboot am Schluss nicht wieder den falschen Torpedo für ihre Übungen verwendete….

 

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